Bei der Medienwirkung wird untersucht, wie Rezipient:innen von Medien auf die entsprechenden Medien reagieren. Rezipient:innen können in diesem Fall Einzelpersonen, Gruppen und Gesellschaften sein. Hier hat es einen Wandel gegeben: In früheren Zeiten spielten eher die Medienbotschaften eine wichtigere Rolle und die Rezipient:innen waren untergeordnet. Die Medienwirkung wird wissenschaftlich der Medien- bzw. Kommunikationswissenschaft zugeordnet.
In Untersuchungen können verschiedene Aspekte betrachtet werden. Zum Beispiel:
1930er: In den 1930er Jahren wurde angenommen, dass die Medien direkten Einfluss auf Rezipient:innen und ihr Verhalten haben. Dabei wurde auch angenommen, die Rezipient:innen manipulieren zu können. Zu der Zeit wurden Medien u.a. als allmächtig eingeschätzt.
1950er & 1960er: In diesen beiden Jahrzehnten wurde angenommen, dass die Gesellschaft nicht mehr aus Einzelpersonen bestand, sondern aus Kleingruppen. Die Medien sollten dabei auf die Einstellungen der Rezipient:innen einwirken und diese verstärken können.
Ab 1970: Ab diesem Zeitpunkt wurde davon ausgegangen, dass die Gesellschaft aus sog. aktiven Individuen bestand. Demnach wählten Rezipient:innen die Medien nach ihren Bedürfnissen aus. Die Medienwirkung wurde hierbei als nicht unerheblich festgelegt.
Quelle: Mediamanual archiv