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Medienkompetenz

Medienkompetenz bezeichnet das Wissen über Medien und darüber wie Medien funktionieren sowie den kompetenten, selbstbestimmten und auch kritischen Umgang mit Medien. Der Begriff wurde vor allem vom deutschen Erziehungswissenschaftler Dieter Baacke (1934-1999) geprägt und in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht.

Die vier Dimensionen von Medienkompetenz nach Baacke

Baacke definiert in seinem „Bielefelder Medienkompetenzmodell“ in vier Bereiche:1)

  • Medienkritik
    Medienkritik bedeutet nach Baacke hierbei nicht wirklich kritisieren, sondern viel mehr unterscheiden bzw. entscheiden welches Medium für eine bestimmte Tätigkeit geeignet ist oder nicht.
  • Medienkunde
    Damit ist das Wissen über Medien gemeint. Um ein Medium, wie z.B. ein Smartphone bedienen zu können, muss ich z.B. wissen, wie es funktioniert. Auch gehört dazu sich mit aktuellen Begriffen, wie z.B. Streaming auszukennen.
  • Mediennutzung
    Mit Mediennutzung ist nach Baacke der Umgang mit Medien gemeint. Dabei geht es vor allem auch um das eigene Erstellen von Medienformaten z.B. eines YouTube-Videos. Die Dimension geht also über die passive Rezeption von Medien weit hinaus. Baacke bezeichnet diese Dimension auch als Medienhandeln.
  • Mediengestaltung
    Diese Dimension umfasst die Veränderung von traditionellen Darstellungsformen durch neue Medien. Hier geht es also um kreatives Gestalten mit Medien.
1)
Baacke, Dieter (1997): Medienpädagogik. Grundlagen der Medienkommunikation, Tübingen
medienkompetenz.txt · Zuletzt geändert: 2022/02/04 10:45 von carsten