Unterschiede in der Zugangsmöglichkeit und in der Nutzung digitaler Angebote beschreibt der Begriff Digital Divide. Der Zugang zum Internet bedingt eine ausreichende ökonomische Stärke, die in ärmeren Regionen der Welt oft nicht gegeben ist. Es entsteht also eine „digitale Kluft“ zwischen Ländern mit einer durchschnittlich reicheren Bevölkerung und gutem Zugang zum Internet und Ländern mit einer ärmeren Bevölkerung. Das hat auch ökonomische Folgewirkungen, da durch die Digitalisierung immer mehr Prozesse im Internet stattfinden, zu denen Betriebe ohne ausreichenden Internetanschluss keinen Zugang haben.
Die Kluft besteht allerdings nicht nur im technischen Sinne. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan sprach von einem Content Divide. Laut Annan geht vieles im Netz an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei. Auch die Verkehrssprache Englisch schränke regionale Stimmen und Sichtweisen ein. Außerdem sprach Annan von Gender Divide und Commercial Divide im Web.
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