Wesensmerkmale von Zeitschriften sind die Periodizität (regelmäßige, fortgesetzte Erscheinungsweise), die Publizität (öffentlicher Zugang zum Medium) und die Disponibilität (freie Verfügbarkeit nach Ort und Zeit).
Zeitschriften werden in Publikumszeitschriften und Fachzeitschriften unterschieden.
Publikumszeitschriften sind für die Allgemeinheit ausgelegt und beinhalten die Special-Interest- Zeitschriften, die bestimmte Hobbies oder Interessen abdecken.Laut dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) lag die Anzahl der Publikumszeitschriften in Deutschland im Jahr 2020 bei knapp 1.340 Titeln - ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt ist die Zahl der Zeitschriften jedoch deutlich gestiegen. Zum Vergleich: 1997 waren es noch rund 300 Titel weniger. Insgesamt lasen im Jahr 2020 rund 27,3 Millionen Deutsche mehrmals wöchentlich Zeitschriften.Die auflagenstärksten Zeitschriften in Deutschland sind die Programmzeitschriften tv14, TV Digital Hörzu und TV Direkt.
Die Bauer Media Group hatte laut Statista mit 20,6 Prozent den größten konsolidierten Marktanteil unter den Verlagen und Konzernen der deutschen Publikumspresse. Die Funke Mediengruppe erreichte mit 16,2 Prozent den zweiten Platz. Hubert Burda Media lag mit 14,7 Prozent Marktanteil knapp dahinter auf Platz drei. Im Jahr 1985 hatte Springer noch einen Marktanteil von 16,8 Prozent.
Fachzeitschriften sind Publikationen, die der Vermittlung von beruflichem Fachwissen dienen. Nach Angaben der Deutschen Fachpresse gab es im Jahr 2020 knapp 5.700 Fachzeitschriftentitel in Deutschland. Die Auflagenentwicklung der Fachzeitschriften ist im Vergleich zum Vorjahreswert ebenfalls erneut abnehmend - dazu trug auch die Corona-Pandemie bei: Im Jahr 2020 wurden rund 576,3 Millionen verbreitete Exemplare ausgewiesen.
Der Zeitschriftenmarkt ist starken Schwankungen unterworfen. Während auf dem Zeitungsmarkt eine konstante Minderung publizistischen Einheiten zu beobachten ist, gibt es im Zeitschriftenmarkt eine Vielzahl von Marktein- und austritten. Diese Schwankungen sind durch starke Konkurrenz und hohe Gewinn-, aber auch Verlustmöglichkeiten erklärbar. Die Gewinnaussichten machen den Markteintritt attraktiv. Zeitschriften finanzieren sich zu etwa drei Vierteln über Anzeigen, was zu einem Druck auf Redaktionen durch die Anzeigenabteilungen führen kann.