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Realität und Medien nach Winfried Schulz

Winfried Schulz beschreibt zwei gegensätzlich Vorstellungen des Verhältnisses von Medien und Realität. Diese Gegenüberstellung ist nicht als Realismus gegen Konstruktivismus zu verstehen. Benannt wurden die Vorstellungen nach Ptolemäus und Kopernikus, die Namensgebung dient nur der Verdeutlichung.

Die ptolemäische Sicht

Der ptolemäische Standpunkt vertritt die Ansicht, dass Medien einen großen Einfluss auf das Individuum haben. Diese Sichtweise beruht auf zwei Prämissen: Zum einen gebe es einen grundsätzliche Gegensatz zwischen Massenmedien und Gesellschaft. Medien werden als Fremdkörper verstanden, die das Potential haben, zu manipulieren, zu kontrollieren und zu infiltrieren und so der Gesellschaft zu schaden. Zum anderen sei es die Aufgabe der Medien, die Wirklichkeit wiederzugeben. Die Medien hätten also als Spiegel der Gesellschaft und Abbild der Wirklichkeit zu dienen. Diese Vorstellung ist in der Realität nicht erfüllbar. Vertreter*innen der ptolemäischen Sicht neigen also zu starker Kritik an der Arbeit der Medien. Neben der Tatsache, dass Medien kein objektiver Spiegel der Gesellschaft sein können, ist ein häufiger Vorwurf, Medien neigen zu Negativismus, Sensationen und wären politischen Organisationen hörig. Die ptolemäische Kritik zielt in der Folge auf eine stärkere Kontrolle der Medien bis hin zur Zensur.

Die kopernikanische Sicht

realitaet-medien-schulz.1547589827.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/01/15 23:03 von eric