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portal:medienwirkung

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portal:medienwirkung [2019/01/16 15:47] – angelegt 2001:4dd6:f854:0:dd2c:7666:5a5b:9f3cportal:medienwirkung [2019/01/16 15:59] eric
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-Es gibt **keine einheitliche Definition für den Begriff “Medienwirkung / Wirkung der Medien”**, da sich die Ansätze zur Erklärung von Medienwirkung über die Jahre immer wieder verändert haben. Selbst das Klassifizieren der Medienwirkung in verschiedene Bereiche wie +=====Medienwirkung===== 
 +Es gibt **keine einheitliche Definition** für den Begriff “Medienwirkung / Wirkung der Medien”, da sich die Ansätze zur Erklärung von Medienwirkung über die Jahre immer wieder verändert haben. Selbst das Klassifizieren der Medienwirkung in verschiedene Bereiche wie 
  
-○ Wirkungsebene (Wissen, Emotionen, Einstellungen, Verhalten) +  * Wirkungsebene (Wissen, Emotionen, Einstellungen, Verhalten) 
-○ Wirkungsphase (präkommunikativ, kommunikativ, postkommunikativ) +  Wirkungsphase (präkommunikativ, kommunikativ, postkommunikativ) 
-○ Zeitdimension (langfristig, kurzfristig)+  Zeitdimension (langfristig, kurzfristig)
  
 ist problematisch, da diese Wirkungen funktional voneinander abhängen und ineinander übergehen. Auch die Medienwirkungsforschung ist im stetigen Wandel.  ist problematisch, da diese Wirkungen funktional voneinander abhängen und ineinander übergehen. Auch die Medienwirkungsforschung ist im stetigen Wandel. 
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 2. Phase: In den 50er und 60er Jahren wurde das Wirkungspotential der Medien wiederum geringer eingestuft und das Stimulus-Responsive-Modell widerlegt. Es wurde davon ausgegangen, dass die Medien lediglich die bereits vorhandene Einstellung des Rezipienten verstärken. Denn der Rezipient wurde nicht mehr als vollkommen passiv betrachtet, sondern als ein Individuum, das durchaus zur Selektion von Stimuli fähig ist. 2. Phase: In den 50er und 60er Jahren wurde das Wirkungspotential der Medien wiederum geringer eingestuft und das Stimulus-Responsive-Modell widerlegt. Es wurde davon ausgegangen, dass die Medien lediglich die bereits vorhandene Einstellung des Rezipienten verstärken. Denn der Rezipient wurde nicht mehr als vollkommen passiv betrachtet, sondern als ein Individuum, das durchaus zur Selektion von Stimuli fähig ist.
  
-3. Phase: Ab den 70er Jahren wurde ein transaktionaler Ansatz* angestrebt, der die Wechselwirkung/den Austausch zwischen Kommunikator und Rezipient betonte. Wobei schnell deutlich wurde, dass die verschiedenen Faktoren, die diese Wechselwirkung beeinflussen, so vielfältig und unvorhersehbar sind, dass eine wissenschaftliche Messung der Medienwirkung nie alle Faktoren mit einbeziehen kann. Letztlich sind in der Medienforschung erhobene Daten also nie hundertprozentig valide.+3. Phase: Ab den 70er Jahren wurde ein **transaktionaler Ansatz*** angestrebt, der die Wechselwirkung/den Austausch zwischen Kommunikator und Rezipient betonte. Wobei schnell deutlich wurde, dass die verschiedenen Faktoren, die diese Wechselwirkung beeinflussen, so vielfältig und unvorhersehbar sind, dass eine wissenschaftliche Messung der Medienwirkung nie alle Faktoren mit einbeziehen kann. Letztlich sind in der Medienforschung erhobene Daten also nie hundertprozentig valide.
  
 Mit den neuen Medien, und ihren zahlreichen Formaten, steigt die Komplexität für eine einheitliche Definition von Medienwirkung und Ihrer Erforschung stetig.  Mit den neuen Medien, und ihren zahlreichen Formaten, steigt die Komplexität für eine einheitliche Definition von Medienwirkung und Ihrer Erforschung stetig.