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Filter Bubble

Der Begriff „Filter Bubble“ beschreibt das Phänomen, dass Websites und Plattformen mit Hilfe von Algorithmen den User*innen ausschließlich bzw. hauptsächlich Informationen und Meinungen einblenden, die mit deren bisherigen Ansichten und Interessen übereinstimmen.

Beispiele dafür sind die Personalisierung von Suchmaschinen und die Algorithmen von sozialen Netzwerken. Geprägt wurde der Begriff von dem Amerikaner Eli Pariser. Er bezeichnet die Idee eines freien Internets mit ungehindertem Informationszugang als Illusion. Die Einschränkung durch Filter Bubbles führe, so Pariser, zu eine kleinem persönlichen Informationsuniversium. Was außerhalb der Blase geschehe, sehe man nicht. Algorithmen nähmen eine Gatekeeper-Funktion ein, besäßen aber keine journalistische Ethik.

Begrenzt lässt sich das Modell der Filter Bubble auch auf den Offline-Bereich ausweiten: Man umgibt sich mit Freunden, die oft die selbe Einstellung haben, wählt selten Medien aus, deren Ausrichtung eine andere ist als die eigene.

Auswirkungen

Dieser einseitige Newsfeed kann neben einem verzerrten Meinungsbild auch Einfluss auf die Meinung der User*innen selbst haben. Durch eine einseitige Berichterstattung wird die eigene Weltansicht verstärkt, andere hingegen ausgeblendet. Zum einen mangelt es dadurch an der Reflexion eines Themas, zum anderen besteht die Gefahr der Anpassung an eine der ständig dargestellten Meinungen. So können auch extreme Ansichten gefördert werden.

filter-bubble.txt · Zuletzt geändert: 2021/11/19 10:59 von ines