Zeitungen

Eine Zeitung ist ein periodisch erscheinendes Druckerzeugnis, welches der Aktualität verpflichtet ist.

Zeitungen lassen sich nach drei Kriterien klassifizieren:

Die deutsche Zeitungslandschaft zeichnet sich durch ihre hohe Titelzahl aus. Fast alle deutsche Zeitungen gehören privaten Eigentümern. Es gibt zahlreiche Lokalzeitungen, aber nur wenig überregionale Blätter. Die überregionalen Zeitungen, die es gibt, haben meist ein lokales Standbein, was nicht selten die Wirtschaftlichkeit des Produkts sichert. So hat beispielsweise die Süddeutsche Zeitung einen umfangreiche Lokalausgabe für München und Umgebung, während überregional der Lokalteil bedeutend geringer ausfällt. Erkennbar an der sinkenden Zahl der publizistischen Einheiten kommt es zu einer immer stärkeren Konzentration auf dem Zeitungsmarkt.

Außerdem ist die deutsche Presse durch ihre privaten Eigentümer geprägt. Es gibt so gut wie keine Zeitungen, die nicht Privatpersonen, Familien oder Unternehmen gehören. Eine Ausnahme ist die Zeitung „Das Parlament“, die über die Arbeit des Deutschen Bundestages berichtet. Eine Parteipresse gibt es kaum, zwar gibt es parteiintern Zeitungen, die aber wenig Außenwirkung haben. Es findet eine zunehmende Konzentration statt, da Zeitungen und Verlage bei finanziellen Problemen von großen Medienhäusern aufgekauft werden.

Ökonomische Krise

Der deutsche Zeitungsmarkt ist zwar auch der ökonomischen Krise unterworfen gewesen, macht aber – zumindest in den großen Medienhäusern – immer noch zweistellige Renditen. Überregionale Zeitungen verlieren etwa 2-3 % Rendite pro Jahr. Die Einnahmen der Zeitungen setzen sich etwa hälftig aus Vertrieb und Werbeeinnahmen zusammen. Eine Steigerung erfahren die Auflagen der e-Paper. Insbesondere verlieren die Tageszeitungen bei den jüngeren Käufergruppen ihre Anteile. Der Zuwachs im Geschäft mit digitalen Medien überdeckt jedoch den Rückgang bei den Papierausgaben.

Die Reichweite einer Zeitung lässt sich anhand der Auflage bemessen. Die Überprüfung der Auflagen- und Verkaufszahlen übernimmt die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern, kurz IVW.