Plattform

Auf Plattformen können Konsumenten zum Produzenten werden und selbst Inhalte erstellen. Plattformen sind also der technische Unterbau des Web 2.0. Sie unterliegen keinen massenmedialen Ordnungsmodellen wie dem Sender-Empfänger-Modell.

Zur Einordnung in die Kategorien Portal und Plattform formuliert Konrad Scherfer drei Merkmale: Voraussehbarkeit, Komplexitätsreduktion und Konventionalisierung. Inhalte von Portalen sind voraussehbar, wurden in ihrer Komplexität reduziert und ihre Inhalte sind konventionalisiert, zum Beispiel durch die Einteilung in Ressorts. Plattformen entsprechen nicht diesen drei Merkmalen: Die Inhalte sind aufgrund der Aufbrechung des Autor-Rezipienten-Modells nur schwierig vorhersehbar. Und sie sind in ihrer Komplexität – auch bedingt durch die Unvorhersehbarkeit der Inhalt – kaum reduzierbar.