Die Lesekompetenz ist eines der zentralen Punkte, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Sie ist grundsätzlich notwendig - ob in der Schule, dem Beruf oder im Privaten. In der Schule lernen die Schülerinnen und Schüler in den ersten Jahren, Texte zu lesen und auch zu verstehen.
Wichtig bei dem Verständnis von Texten ist das Gedächtnis der Leserin oder des Lesers. Denn die Lesekompetenz hängt auch vom Kurzzeitgedächtnis und dem Arbeitsgedächtnis ab. Dazu kommen weitere Faktoren, wie zum Beispiel ein vorhandener Wortschatz oder die Lesegeschwindigkeit.
Es gibt ein Stufenmodell zur Lesekompetenz:
In der PISA-Studie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) werden regelmäßig Kompetenzen von Jugendlichen erfasst. Dabei werden Tests in den Kategorien Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen durchgeführt. Dabei wird kein Wissen abgefragt, sondern die Anwendung und Verknüpfung getestet. Grundsätzlich liegen deutsche Schülerinnen und Schüler in der Studie aus dem Jahr 2018 über dem OECD-Durchschnitt.
Die Schüler:innen in Deutschland lagen in der Studie 2018 auf Platz neun im Ländervergleich. 17 weitere Länder standen hinter Deutschland. Insgesamt ist der Anteil der Schüler:innen gewachsen, die besonders gut lesen können. Andererseits fällt es rund 20% der 15-Jährigen schwer, Texte erfassen und reflektieren zu können. Bei der Studie 2018 schnitten Mädchen bei der Lesekompetenz deutlich besser ab als Jungen. Gerade in Deutschland gibt es einen starken Zusammenhang zwischen der Lesekompetenz und der sozialen Herkunft.