Agenda-Setting

Die Theorie des Agenda-Settings besagt, dass Massenmedien nicht nur über Ereignisse berichten, sondern auch maßgeblich vorgeben, welche Themen Teil der tagesaktuellen Debatte sind. Medien verfügen demnach über eine Thematisierungsfunktion. Sie kontrollieren, worüber geredet wird, weniger, was Menschen über ein Thema denken.

Es lassen sich drei Wirkungsmodelle differenzieren, die das Agenda-Setting in unterschiedlichen Ausprägungen beschreiben:

  1. Das Awareness-Modell beschreibt, dass Menschen durch Medien auf Themen aufmerksam gemacht werden
  2. Das Salience-Modell sieht in der Hervorherbung bestimmter Themen eine Beeinflussung der debattierten Themen
  3. Das Priorities-Modell sieht nicht nur die Einschätzung eines einzelnen Themas beeinflusst, sondern sieht den Aufbau eine Art Rangfolge von Themen in absteigender Reihenfolge als gegeben.