======Benchmarkanalyse====== Als **Benchmarking** bezeichnet man das Verfahren, bei dem das eigene Unternehmen – oder seine Produkte, Dienstleistungen sowie Prozesse und Methoden – mit anderen Unternehmen verglichen werden, um anschließend Maßnahmen zur Optimierung abzuleiten. Mit dem Begriff Benchmark ist dabei ein Vergleichs- oder Referenzwert gemeint. Benchmarking bezeichnet den Vergleich mit Wettbewerber:innen, um darauf mögliche Verbesserungen abzuleiten. Der Referenzwert ist dabei in der Regel der beste der Branche, weshalb vom **Best-Practice-Unternehmen** gesprochen wird. Meist vergleicht man im Rahmen der Benchmarkanalyse nicht das gesamte Unternehmen, sondern vielmehr ausgewählte Prozesse. Das Ziel einer Benchmarkanalyse besteht darin, Verbesserungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen aufzudecken und umzusetzen. Gleichzeitig soll der Prozess der Benchmarkanalyse aber auch motivieren, weil die sehr gute Leistung des Best-Practice-Unternehmens als Ansporn dienen kann. Wenn das Benchmarking branchenübergreifend angewendet wird, kann es auch Teil der Branchenanalyse sowie Wettbewerbsanalyse sein und dient dazu die eigenen Wettbewerbsvorteile auszubauen. =====Ablauf einer Benchmarkanalyse===== Benchmarking ist immer ein Prozess, der sich je nach Fragestellung und Projekt ganz verschieden darstellen kann. Grundsätzlich kann jede Benchmarkanalyse in vier Phasen eingeteilt werden: - Planung - Datensammlung - Analyse - Umsetzung Zuerst wird die zu vergleichende Unternehmensfunktion bestimmt, um anschließend die relevanten Schlüsselkennzahlen zu identifizieren. Danach sollte das Best-Practice-Unternehmen ermittelt werden, um seine Performance messen zu können. Auch die Performance des eigenen Unternehmens wird gemessen und das Marktpotenzial analysiert. Im Anschluss wird ein Maßnahmenkatalog erstellt, mit dem es möglich sein sollte, die ermittelten Lücken zu schließen. Erst dann werden die Maßnahmen umgesetzt und auf ihren Erfolg kontrolliert. {{tag>Marketing}}